Tiefe Beinvenenthrombose

Tiefe Beinvenenthrombose und Venenentzündung

Der verzögerte Blutfluss in einem varikösen Gefäß begünstigt die Entstehung eines Blutgerinnsels (Thrombus). Beschränkt sich die Ausdehnung des Blutgerinnsels auf oberflächliche Venenabschnitte, sprechen wir von einer Venenentzündung (Thrombophlebitis). Ist ein tiefer venöser Gefäßabschnitt durch das Gerinnsel verschlossen, liegt eine tiefe Beinvenenthrombose (Phlebothrombose) vor. Das Risko für die Ausbildung eines Thrombus ist insbesondere dann gegeben, wenn weitere thrombosebegünstigende Faktoren hinzutreten: Bettlägerigkeit, Infekte, Operationen, genetische Gerinnungsstörungen, hormonelle Empfängnisverhütung, Nikotinabusus u.a.. Der Verdacht einer tiefen Beinvenenthrombose erfordert die sofortige diagnostische Abklärung und Therapieeinleitung. Ziel ist die zügige Rekanalisierung des betroffenen Gefäßabschnittes und die Vermeidung einer Embolie. Hierunter versteht man den lebensgefährlichen Zustand, bei dem abgelöstes Thrombusmaterial aus einer Beinvene in die Lunge verschleppt wird und dort eine Arterie verlegt. Führende Symptome bei einer Beinvenenthrombose sind die einseitige Überwärmung und Umfangsvermehrung einer Extremität. Auch kommt es zu Schmerzen, die sich typischer Weise bei Hochlagerung der Extremität abschwächen. Klassische Symptome einer Embolie sind ein atemabhängiger Brustschmerz sowie das rasche Auftreten von Luftnot, Husten und Herzrasen.

Venenentzündung, syn. Phlebitis Thrombose